Ich wuchs in einer gewöhnlichen Bauernfamilie auf. Über Gott wurde bei uns zuhause nie gesprochen. Ich lebte so wie ich es für richtig hielt und genoss das Leben. Meine Frau suchte schon immer nach Gott und ich fuhr mit ihr zu den unterschiedlichsten Kirchen. Eines Tages bat sie mich, sie in eine Gemeinde in Ulm zu fahren. Dort angekommen, war ich ziemlich überrascht. Ich hatte ältere Damen mit Kopftüchern und ältere, gebrechliche Herren erwartet. Doch es war genau umgekehrt: Mir kamen kräftige Männer und moderne Frauen entgegen. Als sich das Pastorenpaar uns vorstellte, stellte ich fest, dass auch sie ganz normale, mir äußerst sympathische Menschen waren. Das konnte doch nicht wahr sein! Es musste doch einen Haken geben!?
Ich erklärte dem Pastor geschwind, dass ich nur gekommen sei um meine Frau hier abzusetzen. Doch irgendetwas in meinem Inneren sagte mir, ich solle bleiben und so blieb ich. Der Lobpreis begann und in mir kamen Gefühle hoch, die ich bisher noch nicht kannte und je länger der Lobpreis ging desto intensiver wurden sie. Meine Augen füllten sich mit Tränen, die Beine wurden wackelig und meine Zweifel begannen zu schwinden. Nach dem dritten Gottesdienstbesuch bekehrte ich mich.
Ich bin Gott für alles dankbar was er in meinem Leben und in meiner Familie tut. Amen.
Anonym